Destruktive Trennungselternschaft

Sie leben von dem Vater oder der Mutter Ihres Kindes konflikthaft getrennt oder arbeiten mit betroffenen Familien zusammen und wissen nicht weiter? Diese Beratung richtet sich an destruktive Trennungsfamilien, deren Umfeld und involvierte Fachkräfte wie z. B. Jugendamtsmitarbeiter:innen, Fachkräfte der Justiz, KiTa-Mitarbeiter:innen, Lehrer:innen etc.

Informationen über mögliche Ursachen und Zusammenhänge einer destruktiven Trennungselternelternschaft können besonders am Anfang eines möglicherweise jahrelangen Leidensweges für betroffene Familien hilfreich sein, um die herausfordernde Lebenssituation zu verstehen und zu bewältigen.

Leider gibt es für betroffene Elternteile immer noch zu wenig (staatliche) Unterstützungsangebote, da viele in den Elternkonflikt involvierte Fachkräfte im Umgang mit den betroffenen Elternteilen selbst überfordert sind.

“Zum Streiten gehören immer zwei!?”

Destruktive Persönlichkeitsmerkmale erschweren eine kooperative Elternschaft

Ausgeprägte destruktive Persönlichkeitsmerkmale bekannter Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie werden in Deutschland als Erklärungsmuster eines hochstrittigen Trennungsverlaufs sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch bei involvierten Fachkräften oft marginalisiert. Besonders bei Letzteren gilt meist der Satz: Zum Streiten gehören immer zwei. So wird nicht mehr zwischen den Elternteilen unterschieden und beide als unverbesserliche Streithähne stigmatisiert – zu anstrengend, zu verworren, zu kompliziert. Anders als im Strafrecht, geht es beim Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) ohnehin nicht um die Verurteilung oder Schuld einer Person bzw. eines Elternteils, sondern um das Hinwirken auf Einvernehmen beider Elternteile (§ 156 FamFG). Bei der Elternarbeit ein Einvernehmen zu erzielen gestaltet sich jedoch auch für Fachkräfte entsprechend schwierig und kann für diese mitunter genauso frustrierend sein, wie für die Eltern selbst. Wenn dann eine Einigung erzielt wurde, spielt der Weg dahin meist eine untergeordnete Rolle. Es wird nicht mehr hinterfragt, ob diese Einigung unter fairen Umständen zustande gekommen oder das Ergebnis für alle Beteiligten wirklich zufriedenstellend ist. Und so kann der jahrelange Streit mit dem/der Exparter:in zermürbend und teuer sein, da aufreibende Gerichtsprozesse bewältigt und bezahlt werden müssen. Besonders betreuende Elternteile geraten deshalb oft in materielle aber auch psychische Not – ein Umstand, der nicht selten von dem anderen Elternteil forciert wird.

Buchen Sie Einzelberatungen oder (Online-)Kurse zum Thema destruktive Trennungselternschaft!

Buchen Sie als betroffener Elternteil deshalb meine Einzelberatung. Ich begleite und unterstütze Sie auf Ihrem Weg mit meinem Wissen und meiner langjährigen Erfahrung in diesem Bereich. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, die es Ihnen ermöglichen besser mit der schwierigen Situation umzugehen.

Als Fachpersonal sind Sie ebenso herzlich eingeladen meine Seminare zu buchen, wenn Sie mit betroffenen Eltern im Kontext von Sorgerechts- und Umgangsstreitigkeiten zusammenarbeiten. Denn in Hinblick auf die Zunahme von destruktiven Trennungsfamilien, die Folgen für die gemeinsamen Kinder, die mangelnden bzw. unbefriedigenden Interventionsmethoden und die hohe Auslastung der Jugendämter und Gerichte, bedarf es einer tiefgründigen und alternativen Ursachenforschung mit neuen Erklärungsansätzen. Wichtig für die Arbeit mit betroffenen Elternteilen ist das Verständnis für destruktive Trennungsverläufe. Die Beleuchtung unterschiedlicher Aspekte als Erklärungsansatz der wesentlichen Dynamik ist unabdingbar für die Einleitung geeigneter Maßnahmen.

Seminare

Inhouse* oder online
80/Person
  • Die Kurse richten sich sowohl an Fachkräfte, die mit destruktiven Trennungsfamilien arbeiten (z. B. Mitarbeiter:innen der Justiz, Jugendämter, Schulen und KiTas etc.) als auch an betroffene Privatpersonen. Die Kurse dauern jeweils ca. 3 Stunden.
  • Seminarthemen:
  • Destruktive Trennungselternschaft
  • Destruktive Trennungselternschaft und Persönlichkeit
  • Lobbyismus im Familienrecht und das elterliche Entfremdungssyndrom (PAS)
  • * Meine Seminare sind ab 3 Personen auch als Inhouse-Seminare buchbar. Kontaktieren Sie mich für eine Buchung bitte über mein Kontaktformular.

Ebenso ist die Wissenschaft aufgerufen sich intensiver mit dem Thema Destruktivität und Persönlichkeit im Kontext einer Trennungselternschaft zu beschäftigen. Denn insbesondere für Frauen destruktiver Trennungsfamilien, die die Kinder nach der Trennung betreuen, ergeben sich massive Verluste, die z. B. auf schwere gesundheitliche Folgen, geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt, teure Gerichtsprozesse, fehlende Unterhaltsleistungen und/oder ungleich verteilte Gütertrennungen zurückzuführen sind.

Fichtner et al. kommen in ihrem wissenschaftlichen Abschlussbericht zu folgenden Ergebnissen:

Aus ökonomischer Sicht ergeben sich bei Trennungen und Scheidungen und dabei insbesondere bei hochstrittiger Elternschaft eindeutige und massive ökonomische Verluste bei Frauen mit nach der Trennung im Haushalt verbleibenden Kindern und bei den Kindern von hochstrittiger Elternschaft. Diese beiden Personengruppen zählen zu den ökonomischen Verlierern.

Fichtner et al. 2010: Abschlussbericht des Forschungsprojekts 'Kinderschutz bei hochstrittiger Elternschaft'

Deutsches Jugendinstitut München

Aber auch dem deutschen Staat und den Sozialversicherungen entstehen laut Fichtner et al. durch destruktive Trennungseltern erhebliche Mehrkosten.

Es entstehen der öffentlichen Hand und den Institutionen der Sozialversicherung infolge hochstrittiger Elternschaft deutliche ökonomische Mehrkosten bzw. Verluste in den Bereichen der Kosten der Justiz, der Jugendhilfe und der gesetzlichen Krankenversicherung sowie durch zukünftige verminderte Steuereinnahmen und geringere Beiträge zu den Systemen der sozialen Sicherung. Diese Kosten sind mit bis zu 35.000 € je Elternpaar anzusetzen, wovon der größte Teil Folgenkosten sind.

Fichtner et al. 2010: Abschlussbericht des Forschungsprojekts 'Kinderschutz bei hochstrittiger Elternschaft'

Deutsches Jugendinstitut München

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Interne Anwaltsliste

Sie sind Familienrechtsanwältin, besitzen Kenntnisse im Bereich Opfer- und/ oder Kinderschutz und haben Erfahrungen mit wiederkehrenden Sorgerechts- und Umgangsregelungsstreitigkeiten getrenntlebender Eltern?

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